Die Division Digital Factory ist mit über 10 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 45.000 Mitarbeitern die viertgrößte Division von Siemens. Sie bietet Unternehmen aus aller Welt ein umfassendes Produktportfolio und Systemlösungen sowie lebenszyklusbezogene und datenbasierte Dienstleistungen zur Steigerung der Effizienz, Flexibilität und Qualität ihrer Fertigungsprozesse.
Die Planung im Konzern umfasst einen Horizont von fünf Jahren mit erhöhtem Fokus auf das kommende Budgetjahr. Innerhalb der Division sind sämtliche Geschäftseinheiten selbst für die Erstellung ihrer Einzelpläne verantwortlich. In den meisten Fällen erfolgte deren Planung bislang in Tabellen mit individueller Logik, sodass auf einer aggregierten Ebene der Zusammenhang zwischen Planprämissen und Planzahlen intransparent und nur sehr aufwändig zu kontrollieren war. Entsprechend komplex war später die durchgängige Anpassung von Prämissen. Darüber hinaus war ein Denken in Szenarien aufgrund der Gefahr von Inkonsistenzen und starren Einzelplänen kaum möglich. Um Investitionsentscheidungen über geplante Maßnahmen im Sinne einer effektiven Ressourcenallokation zu treffen, mangelte es an Transparenz über die divisionsweiten Auswirkungen.